Memoria und Ästhetik. Über Geschichte und Geschichtlichkeit in der Kunst

  • Wolfgang Bock
Palavras-chave: Kunst und Geschichte, Erinnerung, Positive Barbarei

Resumo

Der Essay geht dem Gedanken Walter Benjamins nach, dass die Kunstwerke einerseits in einer historischen Tradition stehen, andererseits diese aber auch brechen und nicht aus ihr abzuleiten sind. Vielmehr wirken sie immanent und ihr historischer Gehalt wäre erst durch eine von außen kommende Interpretation zu erläutern. Die Kategorien der Geschichte und der Kunstwerke stehen also quer zueinander. Ähnliches gilt auch für die Erinnerung und das Vergessen, sowie für die Konzeption und die Ausführung eines Kunstwerkes. In diesem Sinne mag auch die Kategorie der Barbarei in den Geschichtsthesen – wonach „kein Dokument der Kultur“ existierte, ohne zugleich ein solches der Barbarei zu sein“ – ebenfalls doppeldeutig angelegt: als Affi rmation eines Bruches nämlich, von dem aus die Kultur und die Kunst jeweils neu gestiftet wird.

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Publicado
2015-10-01
Como Citar
Bock, W. (2015). Memoria und Ästhetik. Über Geschichte und Geschichtlichkeit in der Kunst. Especiaria: Cadernos De Ciências Humanas, 11(19), 61-74. Recuperado de https://periodicos.uesc.br/index.php/especiaria/article/view/722